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©milkos, 123rf.com

Unsere Position zu Einwanderung, 27% von uns

Wir, die bbez mit rd. 40 Mitarbeitern, möchten mit diesem Positionspapier deutlich machen, was die Zusammenarbeit mit Menschen mit Migrationshintergrund für die bbez bedeutet.

So genannte Menschen mit Migrationshintergrund sind nicht nur Teil der Wirtschaftsgeschichte Deutschlands, sie arbeiten seit Jahrzehnten Hand in Hand mit ihren Kollegen für den Wohlstand in unserem Land, in unserer Region. Wir können und wollen nicht auf sie verzichten. Sie sind Teil von uns.

Nur mit diesen 27 Prozent kommen wir auf 100 Prozent Leistung in der Wirtschaft. Und das machen wir mit diesem Positionspapier unmissverständlich klar.

Das Positionspapier stützt sich auf die Werte der Menschenwürde, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie wie auch auf das Leitbild des ehrbaren Kaufmanns, der sich für die Einhaltung ethischer Grundsätze einsetzt. Wir wollen eine offene und pluralistische Gesellschaft sein.

Deutschland hat sich deshalb wirtschaftlich so erfolgreich entwickelt, weil wir eine freiheitlich-demokratische Gesellschaft sind, die auf Rechtsstaatlichkeit basiert und die Menschenrechte auch international vertritt. Es macht uns Sorgen, wenn extreme Positionen im Aufwind sind. Es ist wichtig, dass die politischen Entscheiderinnen und Entscheider Veränderungen erklären, Reformen angehen und langfristige Planungssicherheit sowie Verlässlichkeit für die Unternehmen und die Bevölkerung schaffen. Zukunftsgerichtete, pragmatische, lösungsorientierte Politik und effizientes Verwaltungshandeln tragen dazu bei, totalitären Positionen den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Deutschlands Wohlstand wäre ohne die europäische Einigung und den Abbau nationaler Barrieren nicht nur für Waren und Dienstleistungen, sondern auch für Menschen, undenkbar. Kaum eine Wirtschaft ist international so vernetzt wie die deutsche. Allein in der Industrie hängt jeder zweite Arbeitsplatz am Export.

Zudem ist die Wirtschaft vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung mehr denn je auf eine gesteuerte Zuwanderung angewiesen. Wir erfahren derzeit einen Fachkräftemangel, der sich in den nächsten Jahren noch dramatisch verschärfen wird. Vor diesem Hintergrund ist erst im vergangenen Jahr das neue Zuwanderungsgesetz verabschiedet worden. Wir brauchen in Deutschland eine Kultur, die ausländische Fach- und Arbeitskräfte und ihre Familien willkommen heißt. Dies bedingt unkomplizierte Verfahren und eine aktive Integration, die auch gesellschaftlich gelebt wird.

Heute tragen mehr als zwölf Millionen Menschen mit Migrationshintergrund zum Wohlstand Deutschlands bei. Knapp eine Million Menschen davon sind selbstständig tätig. Besonders bei Unternehmensgründungen sticht der Anteil von Menschen mit Einwanderungsgeschichte hervor. In den vergangenen zehn Jahren lag die Gründungsquote unter Migranten mit etwa zehn Prozent fast doppelt so hoch wie bei Menschen ohne Migrationshintergrund, dort waren es knapp sechs Prozent. Auch unter unseren Kunden sind viele mit Migrationshintergrund.

Dr. Dipl. -Ing.
Harald Th. Galatis
Geschäftsführer bbez